Zusammenarbeit zwischen Akupunktur TCM und Chiropraktik
Seit einigen Jahren gibt es auf diesem Gebiet eine Kooperation in unserer Praxis.
Mehrere Monate im Jahr kommt ein in China weitergebildeter Arzt, spezialisiert auf die traditionelle chinesische Medizin (TCM), ins Chiropractic Centrum Köln, um gemeinsam mit den Chiropraktoren dort vor allem chronisch erkrankte Patientinnen und Patienten zu behandeln.
Der Erfolg dieser Zusammenarbeit zeigt sich meistens in Form eines Rückgangs des Entzündungsprozesses des Auflösens von pathologischen Verhaltensmustern insbesondere des Bewegungsapparates und einer positiven Prognose in Bezug auf Rezidivvermeidung. Bei dem Versuch die Frage nach den Gründen für die Behandlungserfolge zu beantworten, wollen wir zunächst in das Jahr 1966 zurückkehren, als George Goodheart, D.C. (der amerikanische Chiropraktor, der 1964 die Applied Kinesiology Methode (AK) entwickelte) die Meridian Therapie in seine chiropraktische Arbeit und damit insbesondere in sein „Applied Kinesiology“ System integrierte.
Nachdem er bereits herausgefunden hatte, dass jedes Organ einem bestimmten Skelett-Muskel zugeordnet werden kann – (diese Zuordnung ist eine wichtige Grundlage für Diagnostik und Therapie) – entdeckte er, dass die gleiche Zuordnung auch zwischen einem Muskel und dem Meridian „seines“ Organs besteht.
Neben dieser Parallelität fiel ihm ebenfalls auf, dass vertebrale Subluxationen im chiropraktischem Sinne an den Stellen der Wirbelsäule zu finden waren, wo auch Punkte auf dem Blasenmeridian (läuft neben der Wirbelsäule) gerade aktiv waren, wobei sich unter anderem an diesen Punkten ein anderer Hautwiderstand zeigt.
Das Ziel der Akupunktur ist die Wiederherstellung des normalen Energieflusses über die Meridiane. Diese Energie muss stets auf einer bestimmten Höhe gehalten werden, wenn der Mensch sich nicht mehr im Wachstum befindet. Im Bereich der Chiropraktik ist die grundsätzliche Absicht ähnlich. Das Aktionspotential der Nerven soll rehabilitiert werden und, wenn Amplitude und Frequenz stimmen, für eine optimale Kommunikation zwischen den Körperzellen sorgen.
Wissenswertes im Zusammenhang mit Indikationen der Chiropraktik
Über den Sinn einer Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden und Chiropraktoren
Der biomechanische Zusammenhang zwischen Becken- und Kiefergelenken ist schon lange bekannt. Er ist erklärbar vor allem durch die Verknüpfung der beiden Strukturen über die Dura (äußere Hirnhaut). Es zeigt sich, dass eine Fehlfunktion in einem der beiden Bereiche mit großer Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen auf den anderen hat.
In unserer Praxis arbeiten wir seit längerer Zeit mit Kieferorthopäden zusammen, um möglichst sicherzustellen, dass eine Bissbehandlung, bzw. eine Beckenjustierung nicht durch die Vernachlässigung eines dieser Körperbereiche unwirksam oder sogar schädlich für den Patienten wird. Konkret bedeutet dies, dass im Idealfall die Abdrucknahme für eine Bisskorrektur unmittelbar nach der Justierung der Wirbelsäule, des Schädels und insbesondere des Beckens erfolgt.
Umgekehrt ist es möglich, dass eine Behandlung eben des letzteren erst Sinn macht, nachdem die Kiefergelenkfunktion normalisiert wurde.
Es ist die Aufgabe des in diesem Zusammenhang versierten Kieferorthopäden und Chiropraktors zu entscheiden, welcher dieser beiden Körpergegenden zuerst zu behandeln ist. Hierfür gibt es bestimmte Untersuchungsmethoden die zeigen, ob es sich um ein aszendentes (das Becken ist primär betroffen und sollte zuerst behandelt werden) oder deszendentes Problem (am Kiefergelenk sollte die Behandlung beginnen) handelt.
Zum Wohlsein der betroffenen Patienten/innen, ist die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen den beiden spezialisierten Berufsgruppen notwendig. Unsere eigenen positiven Erfahrungen auf diesem Gebiet stimmen uns optimistisch im Bezug auf die Ausweitung und besonders auf einen größeren Bekanntheitsgrad einer solchen Verfahrensweise.