Andere Gründe für eine Chiropraktik Behandlung
Da es nicht möglich ist alle Gründe für den Besuch beim Chiropraktor hier aufzuführen, die Anzahl ist auf Grund der Verschiedenheit der Menschen eigentlich auch unbegrenzt, werden wir abwechselnd unterschiedliche Themen und Krankheitsbilder, die im Zusammenhang mit vertebralen Subluxationen (= Beeinträchtigung der Nervenfunktion durch Fehlstellung, Fehlverhalten oder erhöhte Spannung im axialen Skelett, d.h. im Komplex Becken- Wirbelsäule- Schädel) stehen, in der Rubrik Wissenswertes kurz besprechen.
Nachdem sie dort einmal erschienen sind, übertragen wir solche Ausführungen dann in diese Rubrik Andere Gründe , um dem Leser/der Leserin den Zugriff auf eine Themensammlung zu geben, die sich nach und nach vergrößert.
Über den Sinn einer Zusammenarbeit zwischen Kieferorthopäden und Chiropraktoren
Der biomechanische Zusammenhang zwischen Becken- und Kiefergelenken ist schon lange bekannt. Er ist erklärbar vor allem durch die Verknüpfung der beiden Strukturen über die Dura (äußere Hirnhaut). Es zeigt sich, dass eine Fehlfunktion in einem der beiden Bereiche mit großer Wahrscheinlichkeit negative Auswirkungen auf den anderen hat.
In unserer Praxis arbeiten wir seit längerer Zeit mit Kieferorthopäden zusammen, um möglichst sicherzustellen, dass eine Bissbehandlung, bzw. eine Beckenjustierung nicht durch die Vernachlässigung eines dieser Körperbereiche unwirksam oder sogar schädlich für den Patienten wird. Konkret bedeutet dies, dass im Idealfall die Abdrucknahme für eine Bisskorrektur unmittelbar nach der Justierung der Wirbelsäule, des Schädels und insbesondere des Beckens erfolgt.
Umgekehrt ist es möglich, dass eine Behandlung eben des letzteren erst Sinn macht, nachdem die Kiefergelenkfunktion normalisiert wurde.
Es ist die Aufgabe des in diesem Zusammenhang versierten Kieferorthopäden und Chiropraktors zu entscheiden, welcher dieser beiden Körpergegenden zuerst zu behandeln ist. Hierfür gibt es bestimmte Untersuchungsmethoden die zeigen, ob es sich um ein aszendentes (das Becken ist primär betroffen und sollte zuerst behandelt werden) oder deszendentes Problem (am Kiefergelenk sollte die Behandlung beginnen) handelt.
Zum Wohlsein der betroffenen Patienten/innen, ist die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen den beiden spezialisierten Berufsgruppen notwendig. Unsere eigenen positiven Erfahrungen auf diesem Gebiet stimmen uns optimistisch im Bezug auf die Ausweitung und besonders auf einen größeren Bekanntheitsgrad einer solchen Verfahrensweise.